KI(4)SS - Smart Sensor-System für die nachoperative Versorgung

Das Vorhaben KI(4)SS entwickelt und erprobt ein neuartiges Smart Sensor-System für die nachoperative Versorgung. Mit Hilfe KI gestützter Algorithmen sollen die elektronische Echtzeit-Überwachung und Protokollierung von chirurgischen Drainagen und Urinkathetern automatisiert werden.

 Symbolbild Zukunftsmedizin
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Projektzeitraum: 01.04. 2023 - 31.03.2025

Automatisierung der Schlauchüberwachung von chirurgischen Drainagen und Urinkathetern steigert Patientensicherheit und entlastet Personal

Das Vorhaben KI(4)SS wird mit knapp 1 Million Euro gefördert. Das Health-Start-up Elixion Medical GmbH setzt das Vorhaben zusammen mit zwei Einrichtungen des Uniklinikums Essen um, dem Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin sowie der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie.

Ziel ist des Vorhabens ist es, mit Hilfe KI gestützter Algorithmen die elektronische Echtzeit-Überwachung und Protokollierung von chirurgischen Drainagen und Urinkathetern zu automatisieren. Weiterentwickelt und erprobt wird ein neuartiges Smart Sensor System für die nachoperative Versorgung. So können zum Beispiel Komplikationen im Behandlungsverlauf frühzeitig erkannt und weitgehend vermieden und das Pflegepersonal von zeitaufwendigen Überwachungs- und Protokollaufgaben entlastet werden. Der bereits entwickelte Prototyp wird in Essen klinisch erprobt und soll als Medizinprodukt zur Marktreife gebracht werden.

MWIKE NRW
Ministerin Neubaur überreicht Förderbescheid an Elixion Medical

Hintergrund

Trotz aller Fortschritte in der Digitalisierung der Medizin werden bis heute die meisten Beurteilungen von Drainagen und Urinkathetern vom Pflegepersonal manuell durchgeführt. Dies ist nicht nur zeitaufwendig, teuer und ungenau, sondern führt auch dazu, dass Komplikationen häufig zu spät entdeckt werden.

Das integrierte Smart Sensor System (SmartDrain und SmartCatheter) ermöglicht demgegenüber eine elektronische Echtzeit-Überwachung, zudem lassen sich Drainage- und Katheterflüssigkeiten direkt am Krankenbett kontrollieren und analysieren.

Die Informationsverarbeitung erfolgt über ein sogenanntes neuronales Netzwerk, eine Methode des KI gestützten, maschinellen Lernens. So lassen sich digitale Fingerabdrücke der Sekrete generieren, auf deren Grundlage personalisierte Risikoprofile für die einzelnen Patientinnen und Patienten erstellt und die Patientensicherheit gesteigert werden können.

Der Konsortialführer - die Elixion Medical GmbH, gegründet 2021 - erhielt 2022 den Eugen Münch-Preis als „bestes Start-up“. Der Eugen Münch-Preis für innovative Gesundheitsversorgung wird jährlich in den Kategorien Bestes Start-up im Gesundheitswesen und Wissenschaft/praktische Anwendung verliehen.

Elixion Medical

Ansprechpartner

Konsortialführung

Ludwig Fendt

CEO & Co-Founder Elixion Medical