E-Pal: KI-basiertes Logbuch für Epilepsie-Patientinnen und Patienten
Das Projekt E-Pal entwickelt ein KI-basiertes Logbuch für Epilepsie-Patientinnen und Patienten, das als Digitale Anwendung zum Einsatz kommen soll. Ziel ist eine hochqualitative Dokumentation von fokalen, sogenannten „kleinen“ Anfällen, um Medikation und Therapie in der fachärztlichen Behandlung zu verbessern.
Dokumentation von epileptischen Anfällen mithilfe von Machine Learning – Basis für patientenspezifische Medikation und Therapie
Das Vorhaben E-Pal - Epileptic AI Logbook System wird mit gut 230.000 Euro im Rahmen von ZukunftBIO.NRW gefördert. Das MedTech-Startup Monikit GmbH setzt das Vorhaben in Kooperation mit dem CIIS - Cologne Institute for Information Systems der Universität Köln um.
Epilepsie zählt mit weltweit mehr als 50 Millionen Betroffenen zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. Die Detektion von epileptischen Anfällen ist bislang nur schwer und – gerade bei den fokalen, sogenannten „kleinen“ Anfällen, der häufigsten Art von epileptischen Anfällen – nur unzureichend möglich.
Im Gesundheitsmarkt existiert zudem (noch) kein telemedizinisches System, welches Betroffenen auf Basis des Zusammenspiels von historischen und Echtzeitdaten eine hochqualitative Dokumentation insbesondere von fokalen epileptischen Anfällen an die Hand gibt. Das Vorhaben E-Pal verfolgt daher das Ziel, ein automatisches, KI-basiertes Logbuch für betroffene Patientinnen und Patienten zu entwickeln.
Kern dabei ist, die Dokumentationsgüte des bereits in der Erprobung befindlichen Systems „monikit AI“ zur Detektion von epileptischen Anfällen auf Basis von EKG-Sensorik und Machine Learning weiterzuentwickeln und als Digitale Anwendung (DiGa) einsetzbar zu machen. Eine hohe Dokumentationsgüte ist entscheidend für eine adäquate, patientenindividuelle Medikation und Befundung in der fachärztlichen Behandlung.
Zum Unternehmen
Die monikit GmbH entwickelt ein Medizinprodukt zum Detektieren von epileptischen Anfällen. Das umfasst das monikit Sensor-Gerät, Algorithmen und eine umfassende Infrastruktur zum Datenaustausch. Ermöglicht wird die Entwicklung durch ein Team von interdisziplinären Expertinnen und Experten aus den Bereichen Computer-Science, Data-Science, Wissenschaft, Medizin und Wirtschaft.
monikit auf der MEDICA – Video
Ursprünglich in Tübingen gegründet und angesiedelt beim Life Science Inkubator (LSI) in Bonn, sitzt monikit heute in Rheinbach beim Gründer- und Technologiezentrum Rheinbach (GTZ). Das LSI unterstützt Ausgründungen im Life Science-Bereich und bietet zahlreiche Instrumente zur Begleitung von komplexen Life Science-Projekten.